Husumer Sport und Gesundheitsschule


Husumer

Sport- und Gesundheitsschule

Bandscheibenprobleme

Rückenschmerzen gehören heutzutage fast zum Alltag. Rückenleiden sind der häufige Grund für Arztbesuche. Leider sind wir Sportler/innen primär davon nicht ausgenommen. Bei der Ursache, die zu einer so starken Verbreitung von Wirbelsäulenproblemen führt, stehen sicherlich die modernen Lebensgewohnheiten im Vordergrund. Vor allem der Zwang, viele Beschäftigungen über Stunden im Sitzen ausführen zu müssen, führt zu einer dauerhaften Entlastung und damit Schwächung des Muskelkorsetts. Aufgrund der dabei meist ungünstigen Körperhaltung (hohe Druckbelastung der Wirbel und Bandscheiben) und der zudem schwachen Muskulatur (Dauerentlastung der Rumpfmuskulatur im Sitzen) wirkt ein in doppelter Hinsicht ungünstiges Geschehen auf unseren Rücken ein. Die Wirbelsäule des Menschen setzt sich aus 24 Einzelwirbeln sowie dem zu einem kompakten Knochen verschmolzenen Kreuzbein (5 Kreuzwirbel) zusammen. Die Zwischenräume werden von den Bandscheiben eingenommen, die Beweglichkeit und federnde Lagerung gewährleisten sowie der Stossdämpfung und Druckentlastung zwischen den einzelnen Wirbelsäulensegmenten dienen. Im Laufe des Lebens eines jeden Menschen kommt es zu Degenerationen, d.h. zur Abnutzung wesentlicher Strukturen des 0rgansystems, insbesondere des Bewegungsapparates. Die Wirbelsäule und natürlich auch die Bandscheiben machen hier keine Ausnahme. Bei ständiger Fehlbelastung können die Bandscheiben spröde und brüchig werden und letztlich reißen, was allerdings nicht selten weitgehend unbemerkt geschieht. Bedrohlich und spürbar wird die Lage erst, wenn im ungünstigen Falle das aus dem Bandscheibenring nach hinten in den Wirbelkanal eindringende Gewebe Nervenfasern quetscht. Dann nämlich gehen Nervenfunktionen verloren und es kommt zu Schmerzen, Gefühlsstörungen oder gar Lähmungen. Der Arzt hat die Möglichkeit, aus Art und Lokalisation dieser Symptome auf die Lage des Bandscheibenvorfalles zu schließen. Bandscheibenvorfälle können in der Hals- wie auch in der Lendenwirbelsäule auftreten. Am häufigsten ist die Bandscheibe zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem 1. Wirbel des Kreuzbeins betroffen, man spricht von L5/S1 (S-Sacrum). Bei Bandscheibenvorfällen der Halswirbelsäule treten Symptome an Armen und Händen auf, bei Bandscheibenvorfällen der Lendenwirbelsäule im Bereich der Beine. Liegt eine deutliche Muskelschwäche oder gar eine Lähmung vor – ist eine 0peration sinnvoll, da sie die Gefahr einer bleibenden Schädigung beseitigen kann. Bei weniger schwerwiegenden Störungen, bei chronischen Fällen, gilt der Grundsatz, unnötige Risiken zu vermeiden. Und die sind bei einer Bandscheibenoperation nicht unerheblich. Körperliche Aktivität ist nach wie vor die beste Medizin. Viele Menschen in der modernen Gesellschaft ist dies abhanden gekommen. Eine sportliche Betätigung schafft die funktionellen Voraussetzungen für rückengerechte Belastung im Alltagsleben und ist insofern die eigentlich ursächliche Behandlung von Rückenproblemen. Insbesondere die Kraft und Dehnfähigkeiten der Rumpfmuskulatur sind hier von entscheidender Bedeutung. Je länger der unbehandelte Krankheitsverlauf, desto größer der Verlust an eben diese Eigenschaften. Und schnell setzt der Teufelkreis aus Schmerz, Muskelschwäche bzw. Muskelverhärtung und Fehlbelastung ein, an dessen Ende oft der chronische Schmerz steht. Chronologisch gesehen sind es fast immer zunächst muskuläre Beschwerden, die auf das Missverhältnis von Belastung und Belastbarkeit des Rückens aufmerksam machen. Die schwache und daher schnell überlastete Muskulatur verhärtet sich, es treten Reizerscheinungen an Muskel- und Sehnenansätzen auf. Sehr häufig sind die Bereiche links und rechts der Wirbelsäule am Übergang zum Becken betroffen. Bewegung stellt demnach ein probates Mittel gegen diese Probleme dar, aber Bewegung welcher Art? Im Rahmen von Rückenschulen wird der richtige Umgang mit dem eigenen Körper, vor allem mit dem Rumpf, vermittelt. Es handelt sich dabei um ein Koordinations- training, mit dem Fehlbelastungen erkannt und verhindern werden sollen. Leider ist die Mehr-zahl der Menschen nicht in der Lage, sich stets und ständig die „Goldenen Regeln“ zu erinnern. Viele sind dem Stress des Alltags so stark ausgesetzt, dass das rückengerechte Verhalten nicht umgesetzt wird, z.B.: Steht in jeder Stunde des Tages für 5 Minuten auf und bewegt euch. Wirbelsäulengymnastik ist eine äußerst empfehlenswerte Maßnahme. Mit ihren Inhalten zielt sie einerseits auf die Kräftigung und andererseits auf die Flexibilisierung, aber man muss unbedingt erstens auf die Qualität achten, denn Wirbelsäulengymnastik hat leider nicht immer den hohen Standard, den sie haben soll. Zweitens, einmal in der Woche ist nicht genug, man muss bereit sein, sich selbst zu bewegen, d.h. einmal am Tage ca. 10 Minuten trainieren, damit die wichtigen Muskelpartien ihre Balance behalten. Drittens, diese Maßnahme verlangt von den Teilnehmern ein Höchstmass an Konzentration und Körperbecherschung. Für beschwerdenfreies Leben ist die nötige Kraft von Becken- und Rumpfmuskulatur erforderlich, um den Rücken während des Gehens, des Stehens usw. aktiv zu stabilisieren. Wie man das alles erreicht, lehrt eine sehr gut aufgebaute Übungsstunde bei mir. Unter Einbeziehung der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse wird in der Wirbelsäulengymnastik praktisch alles vermittelt. Darüber hinaus erhalten alle Teilnehmer, die in meinen Sportgruppen trainieren Anschauung und Übungsmaterial für zuhause. Konkret bedeutet das, dass Ausgleichtraining für den Rücken für viele von uns sehr wichtig ist, ja wichtiger als manche Lauf-, Jogging- oder Walkingtrainingseinheit. Wir brauchen also einen Schutz, der ständig vorhanden ist und nicht bewusst eingesetzt werden muss. Die Rumpfmuskulatur ist quasi wie ein Korsett, das den Rücken stützt und schützt, auch wenn wir nicht daran denken. Dies ist umso wichtiger, als die Menschen ständig größer werden und gleichzeitig an Muskelkraft einbüssen. Damit du nicht zu dem Drittel der Bevölkerung zählst, welches bei einer Umfrage, ob man an chronischen Rückenschmerzen leide, mit ja antwortet – muss du selbst, bevor es zu spät ist aktiv werden. Du hast es noch in der Hand. Quo vadis? Das Angebot richtet sich an Frauen und Männer, jung und alt, sportliche und weniger aktive Menschen.


Wirbelsäulengymnastik

 

Viele kennen sie: Schmerzen im Rücken, in der Schulter oder im Nacken – besonders bei bestimmten Bewegungen. Häufig lassen die Schmerzen nach, wenn die Nerven Möglichkei-ten entdecken, denselben Bewegungsablauf anders auszuführen. Bewusstheit durch Bewegung. Es geht um Körperwahrnehmungsübungen und eine Sensibilisierung für Bewegungsabläufe, die häufig automatisch und ureflektiert  geschehen. Der Mensch unserer Zeit sitzt viel, am Arbeitsplatz, in der Freizeit usw. Aber wir  brauchen die Bewegung. Ganz lässt sich das Sitzen aber nicht vermeiden. Schon mit einfachen Mitteln lässt sich eine ganze Menge gegen das weit verbreitete Übel Bewegungsmangel machen. Denn: Bewegung tut Not und wer rastet der rostet.  

Nicht allein der auf die Bandscheiben wirkende Druck bestimmt ein reibungsloses Funktionieren der Wirbelsäule. Es muss stets die Gesamtheit aller am Wirbelsäulensystem beteiligten Funktionseinheiten gesehen werden. Hierzu gehören die Wirbelgelenke, der Kapselbandapparat und die Muskulatur. Nur wenn sich alle diese Strukturen in einem Gleichgewicht befinden, ist eine physiologische Funktion gegeben. Ein regelmäßiges, gezieltes Training der Wirbelsäule ist deshalb unumgänglich. Denn die unterschiedliche Anforderungen und Belastungsarten bei der Wirbelsäulengymnastik führen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit des so sensiblen Systems.

Es sind also vielfältige Faktoren, die unser Wohlbefinden, unsere Lebensfreude und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Wichtig ist, seinen Körper und dessen Signale bewusst wahrzunehmen, bevor durch die Summe kleiner Nachlässigkeiten unsere Gesundheit, unser wichtiges Gut und Kapital, irreparabel geschädigt wird. Natürlich gibt es Dinge, die vom Einzelnen nicht zu verändern sind. Hier heißt es, versuchen zu akzeptieren und die positiven Seiten zu sehen.

Während einer Trainingsstunde werden Übungen/Bewegungen ausgeführt mit dem Ziel, diese Schmerzen zu lindern bzw. zu beseitigen. Es wird mit kleinen und langsamsten Bewegungen gearbeitet, daher ist diese Rückengymnastik für jedes Alter geeignet. Man lernt im Laufe der Zeit ganz andere Muskelgruppen kennen, die Bewegungen werden anmutiger. Wir nehmen uns Zeit und lernen unsere Grenzen kennen – auch in übertragener Bedeutung.

Bewegung ist alles, die Heilkraft des Sports

Rund 650 verschiedene Muskeln hat der Mensch. Mit ihrer Hilfe kann es stehen und gehen, heben und halten, werfen und fangen, sich biegen und strecken. Bewegung entsteht durch Zusammenziehen und Dehnen des Muskelgewebes, das an Bändern und Sehnen hängt. Den Befehl zur Kontraktion schick das Gehirn mittels elektrischer Impulse über die Nervenbahnen zu den jeweiligen Muskeln.

Wir alle erinnern uns an die ersten Schritte unserer Kinder. Kinder haben ein angeborenes Wissen darüber, wann es Zeit ist, die ersten Gehversuche zu unternehmen. Am Anfang bewegen sie sich tapsig – der relativ schwere Oberkörper mit  dem großen Kopf und die kurzen Beine machen ihnen sehr viel Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Der Fuß wird noch nicht abgerollt, sondern mit der ganzen Fußsohle aufgesetzt. Mit jedem weiteren Schritt werden die Bewegungsabläufe jedoch sichere und immer perfekter. Viel später beobachten wir bei älteren Personen das gleiche „Phänomen“ wie bei den Kleinkindern, die Fortbewe-gung  ist nicht mehr so esthätisch und harmonisch.

Unbestritten – Bewegungsübungen fangen in dem Kopf. Das Kleinhirn koordiniert Muskeln und Reflexe und hält den Körper im Gleichgewicht. Die Balance halten zu können ist ein Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Laufen und Springen, werfen und fangen – die vielfältigen Bewegungen trainieren die Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Auge-Hand-Koordination. Und jede sportliche Aktivität lässt die Glückhormone fließen.   

Schon längst ist der Sport nicht mehr nur der Jugend vorbehalten. Für viele von uns ist Sport zum Lebensbegleiter geworden. Man hört nicht auf, sportlich aktiv zu sein, wenn man in die Jahre kommt. Es gibt immer mehr Menschen, die erst in höherem Alter den Weg zum Sport finden und das ist gut so! Die Husumer Sport- und Gesundheitsschule unterbreitet Ihnen Angebote die sich an Ihren Bedürfnissen orientieren. Sie erleben Spaß und außerdem knüpfen Sie eine Vielzahl von sozialen Kontakten.

Die Husumer Sport- und Gesundheitsschule mit über 250 Mitgliedern möchte Sie gezielt unter dem Motto „Gesund leben – gesund bleiben“ für ihre Angebote gewinnen.

 

Warum sollen Sie mitmachen?

Bewegung und Sport lösen auf ursprüngliche Weise Wohlbefinden aus. Die so vermittelte Lebensfreude fördert die Gesundheit. Das Wohlergehen der Menschen hängt wesentlich von einem aktiven Lebensstil ab und damit von Einrichtungen wie die Husumer SG, die die gesundheitliche Prävention für Menschen zugänglich und praktikabel macht.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass es kaum etwas Besseres als regelmäßige Bewegung gibt, wenn man auch im Alter körperlich und geistig frisch, gesund  und vital bleiben will.

Das Programm der Husumer Sport- und Gesundheitsschule ist sportübergreifend und gesundheitsorientiert ausgerichtet. Es geht um ein vielfältiges Bewegungsangebot das funktionelle Gymnastik ebenso wie Ausdauer- und Kraftschulung sowie verschiedene Spiele beinhaltet. Niemand wird dabei überfordert!  Für das Wohlbefinden, die Gesundheit und den dauerhaften Trainingseffekt ist vor allem kontinuierliche Bewegung sinnvoll.    

Gez. Andrzej Lisowicz

Diplom-Sportlehrer

 

 

 

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